Iran

Mittwoch 2. Oktober 2013

Nach einer naechtlichen Bootsfahrt von Dubai aus erreichen wir puenktlich um 9 Uhr morgens Bandar Abbas auf der Iranischen Seite. Leider bekommen wir erst nach 1,5 Stunden die Erlaubnis in den Hafen einzulaufen. Bei der Passkontrolle verlieren wir eine weitere Stunde weil alle Iranis zuerst abgefertigt werden. Trotz Visa brauchen die Behoerden eine weitere Stunde um unsere Einreise zu stempeln.

Dann geht’s aber erst richtig los. 2km ausserhalb zur Schifffahrtsgesellschaft. Wir brauchen die original Shipping Papiere. Dafuer besuchen wir 10 verschiedene Bueros, prodzieren 12 Seiten Papier und werden schlussendlich mit 2 Seiten zurueck zum Zoll geschickt. Leider arbeitet der Beamte welcher die Carnets abstempeln kann nur bis 2 Uhr. Also brauchen wir ein weiteres Papier um wieder auf das Hafengelaende zu gelangen um die Motorraeder von der Faehre und unser Gepaeck ins Hotel zu bekommen. Schlussendlich erreichen wir gegen 17 Uhr leicht entnervt ein Hotel und endlich eine Dusche.

Donnerstag 3. Oktober 2013

Frueh um 8:30 sprechen wir beim Zoll vor. Der Beamte arbeitet ab 8 Uhr und kommt um 9 Uhr. Verkehrte Welt  :-). Bis gegen Mittag werden auch dort fleissig Kopien von den Kopien angefertigt und abgelegt. Nach 3 Stunden haben alle Schalter genuegend Kopien und wir bekommen endlich unsere Carnets abgestempelt.

Dann geht’s erst richtig los. Die Hafenbehoerde schlaegt alles. Niemand weiss was er wirklich machen soll, Von Schalter zu Schalter bis uns die Geduld ausgeht und wir beginnen etwas lauter zu verhandlen. Daraufhin werden wir zur Chefsache. Nur weiss der auch nicht was eigentlich der richtige Ablauf ist. Aber nach weiteren 4 Stunden haben wir auch diese Huerde genommen und verlassen endgueltig und total entnervt den Schauplatz „Hafen Bandar Abbas“ auf unseren Maschinen. Im ganzen Areal herrscht striktes Fotoverbot, also auf die ersten Iranbilder muesst ihr noch warten.

Freitag 4. Oktober 2013

Wir verlassen früh morgens Bandar Abbas in Richtung Shiraz, knapp 600km auf perfekten Strassen. Auch Nebenstrassen sind hier meist 4 Spurig. Es begegnen uns durchwegs freundliche und aufgeschlossene Menschen, die Gastfreundschaft ist grenzenlos. So halten wir um die Mittagszeit in einem Dorf um etwas zu trinken, dann wird uns Essen und Getränke offeriert. Dafür gibt’s natürlich Fotos vom halben Dorf und speziell vom spendablen Koch. Gegen Abend erreichen wir Shiraz. Es ist angenehm kühl und nicht mehr so feucht. Die Stadt ist voll von ehemals prunkvollen Bauten und natürlich voll mit prachtvollen Moscheen. Einen ganzen Tag stöbern wir durch Gassen und Basare von Museum zu Museum und von Mosche zu Mosche.

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Sonntag 6. Oktober 2013

Ausgeschlafen verlassen wir am späten Vormittag Shiraz um die nur 50km nach Persepolis zu fahren. Dort finden wir einen tramhaften Hotelgarten zum Campen. Kurz nach uns trifft Lori aus England ein. Sie ist eine weit gereiste Motorradfahrerin die schon 2 Reisebücher geschrieben hat. Sie begleitet uns auf der Besichtigungstour durch die Ruinen und abends lachen wir noch lange am Spagetti Topf.

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Montag 7. Oktober 2013

Zu dritt machen wir uns auf den Weg nach Yazd. Jacek als Schlusslicht verzweifelt fast an den max. 80Std/km die Lori aus ihrer 250cc Yamaha im Maximum heraus holt. Dafür gibt’s zur Unterhaltung einen Abstecher durch die Wüste und schöne Berge die uns begleiten.

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Die Stadt Yazd hat den ältesten erhaltenen orientalischen Stadtkern, natürlich mit Moscheen und sonstigen schönen Bauwerken. Zudem gibt es hier auch den berühmten Feuertempel. Das Zentrum einer Glaubensgemeinschaft mit einem immer brennenden Feuer.

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Dienstag 8. Oktober 2013

Wir verlassen Yazd in Richtung Isfahan, weiter durch die Wüste, vorbei an einer verfallenen Karavanserei, über die Berge in die grosse Oase auf rund 1800m. Isfahan ist wohl die Stadt mit der bewegtesten Geschichte im Iran und entsprechend vielfältig auch die prächtigen Baudenkmäler vergangener Zeiten. Den Hauptplatz mit 2 Moscheen und einem Schah Palast sowie dem Eingang zum Bazar besuchen wir noch am Abend. Ein ausgiebiges Dinner in lokalem Restaurant rundet den Tag ab.

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Mittwoch 9. Oktober 2013

Da das Angebot an Kultur zu gross ist genehmigen wir uns einen pensionierten Geschichts Lehrer als Führer und Fahrer. So erhalten wir tiefen Einblick in die bewegte Geschichte der Stadt und deren Baukultur. Wir besichtigen die Freitags Moschee, eine der ältesten überhaupt, ein Badehaus, den Taubenturm und die Armenischen Kirche der Christen, sowie den Repräsentations Palast des Schah.

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Zum Abschluss gibt es noch eine nächtliche Tour zu allen alten Brücken weil die so schön beleuchtet sind. Bauzeit 11. bis 17. Jh.

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Donnerstag 10. Oktober 2013

Wir verlassen Isfahan in Richtung Teheran. Auf der Strasse treffen wir Hans aus Holland, auf seiner 250cc Suzuki unterwegs nach Australien. Da er keine Visa für Pakistan erhält muss er zurück nach Teheran um nach Indien zu fliegen.

In der Nähe von Natanz besichtigen wir noch das ziemlich ursprünglich Bergdorf Abayaneh das uns sehr empfohlen wurde. Die nächste Nacht verbringen wir in Kashan, einer Kleinstadt am Rande der Wüste.

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Freitag 11. Oktober 2013

Die Weiterfahrt auf der Autobahn nach Teheran ist alles andere als eintönig. Auf den Rastplätzen muss jeweils ein Motorad als Fotoobjekt auf dem Hauptständer in der Sonne stehen damit jeder Irani sein perfektes Bild, möglichst auf der Maschine sitzen machen kann. Wir werden aus vorbeifahrenden Autos fotografiert und auch mal zum Anhalten genötigt. Zwei Frauen möchten mitten auf der Autobahn ihre Fotos machen. Trotzdem erreichen wir gegen Mittag die Stadt Ray mit ihren heissen Quellen. Da wir unser Ziel nicht finden begleitet uns der befragte Ladenbesitzer gleich persönlich dort hin, nicht ohne uns vorher noch gratis mit Cola und Wasser zu versorgen. Typisch Iranische Gastfreundschaft.

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Anschliessend machen wir uns noch auf den Weg über den höchsten Pass (2700m) in Richtung Kaspisches Meer. Das angegebene Hotel kurz hinter der Passhöhe existiert nicht mehr und so müssen wir nochmals 60km bis in die Dunkelheit fahren um die Stadt Amol zu erreichen. Als Belohnung gibt’s Internet im Hotel, auch gut.

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Samstag 12. Oktober 2013

Nachdem unsere Suche nach Kaviar am Kaspischen Meer erfolglos verlaufen ist, (auch auf dem Fischmarkt haben alle Angst vor der Polizei) wenden wir uns wieder nach Süden um ein weiteres Mal die hohen Berge zu überqueren. Traumstrasse mit Megaverkehr ergeben zusammen nicht wirklich Spass. Die Nach verbringen wir in Qazvin. Dort gibt es nebst Moscheen auch ein Mausoleum mit besonderer Form. Unten Viereck, dann Achteck und zum Schluss Kreis.

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Montag 14. Oktober 2013

Da wir langsam die Nase voll von dem überaus gefährlichen Verkehr und dem trockenen Reis vom Iran haben wenden wir uns direkt nach Tabris, der Teppichstadt. Ausser Bazar hat es auch die blaue Mosche. Bei einem Erdbeben 1720 eingestürzt und erst seit 1979 wieder im Aufbau. Die kostbaren blauen Keramik Kacheln werden nur sehr langsam wieder hergestellt. Das uns empfohlene Restaurant auf einer Insel im Stadtpark war leider geschlossen, also wieder Kebab.

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Dienstag 15. Oktober 2013

Der letzte Fahrtag im Iran bringt uns nochmals in ein Bergdorf. Die Bewohner  haben die Steinkegel ausgehöhlt und als Wohnungen genutzt. Für Touris wurde ein Teil der Steinhäuser in ein Hotel integriert. Die Weiterfahrt zur Türkischen Grenze bringt uns nochmals durch atemberaubende Steinformationen und auch über einige Kilometer auf kleine interessante Passstrassen. Die letzte Nacht verbringen wir direkt vor der Grenze weil es zur Weiterfahrt einfach zu spät war. Bier gibt’s halt erst morgen.

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8 Antworten zu Iran

  1. Pingback: am 2. März 2012 aufgebrochen die Welt zu umrunden | World Biker

  2. Rese Hesler sagt:

    bin gespannt wie es weitergeht, da ich wie ein schläfer, aller verfolge, aber nicht alles kommentiere. Ich dachte iran sei inzwischen kein schlechter platz.

  3. Theo Bolte sagt:

    … und jetzt beginnt das Abenteuer erst richtig!!!

    Kommt gut durch!!!!

  4. Pierre sagt:

    Hello Guys,

    I see you had fun at the border with the customs.. But I’m sure you were expecting it… Outside of Switzerland processes are approximative!
    Great photos, I’m enjoying following you around as I think I’ll ride from Dubai to europe too quite soon….If yo have advice to facilitate the custom transit after your experience please share!
    Enjoy and drive safe

  5. Feli Winterscheidt sagt:

    Hey, das ist doch Lois!!! Die so schoen lispelt! She is really funny! Habe ihr Buch Lois on the loose gelesen!!Mit dem Motorrad ist sie doch auch schon durch Afrika gefahren! Ist ja lustig,dass ihr die trefft!!

  6. Heinz Winterscheidt sagt:

    Oh so you met Lois Pryce! She is an amazing creature. I read all her books, really entertaining. Take good care of her!
    Cheers, Heinz

  7. Hallo! Ja, Lois Pryce hätte ich auch gerne mal eben so irgendwo angetroffen! Vollgas, ihr erstes Buch, die Reise von Alaska nach Feuerland, finde ich einmalig!

    Machts gut! Cheers Hans

  8. Bernhard sagt:

    Grossartig! Iran schaut super sehenswert aus!!! lg aus Chile

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