Auf nach Patagonien

Freitag 7. Dezember 2012

Der Abschied aus Santiago fällt vermutlich Jacek meinem Freund aus Polen schwerer als mir. Nach zwei sehr lustigen Abenden mach er sich auf den Heimweg, nicht ohne mir zu versichern mich für Carneval in Argentinien wieder zu treffen. Ich werde heute Abend in Temuco, ca 700km südlich Bernhad Habsburg treffen.

Jacek not happy

Jacek not happy

Bernhard und Sarah empfangen mich mit offenen Armen, auch Motorrad begeistert, und mit einem opulenten Grillplausch.

Grillabend bei Bernhard und Sarah

Grillabend bei Bernhard und Sarah

Ich erhalte beste Roadtips von einem Kenner der Gegend und zusätzlich ein Einladung zu einem Konzert mit anschliessender Übernachtung bei Freunden auf einer Insel im Lago Clafquen.

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Montag 10. Dezember 2012

Nachdem die Strecke direkt nach Osorno zu einfach erschien habe ich einen kleinen Umweg über Argentinien eingebaut. Die Zollformalitäten musste ich schon in einer Stadt vorher machen weil die Chilenen am Passo Carirrine keine vollwertige Zollstation haben. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, dass Ausländer dies nicht machen müssten. Auf jeden Fall eine tolle Schotterstrecke durch einen Nationalpark auf beiden Seiten der Grenze. Abends dann eine Übernachtung in San Martin de los Andes. Die ganze Stadt war bis morgens 8 Uhr ohne Strom. Essen gab es nur in Restaurants mit Dieselaggregat. ☹ Hirschschnitzel war trotzdem hervorragend.

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Dienstag 11. Dezember 2012

Wieder zurück nach Osorno, wo neue Reifen auf mich warten. Durch die argentinischen Anden, vorbei an Wasserfällen und Seen. Die meiste Zeit auf Schotter, aber alles durch Baustellen. Nächstes Jahr ist sicher alles geteert. Das Weisse am Strassenrand ist nicht etwa Schnee sondern Vulkanasche die seit dem letzten Ausbruch alles Leben unter sich erstickt hat. Nur ganz spärlich kommen wieder die ersten Gräser durch.

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Mittwoch 12. Dezember 2012

BB hat neue Reifen, neues Oel, neue Bremsklötze vorne und einen neuen Luftfilter. Alles Sachen die es beim letzten Service in Kolumbien nicht gab. Zusätzlich habe ich mir wasserdichte Taschen gekauft damit die Campingsachen und Reservekleider in den nichtmehr wasserdichten Seitenkoffern keinen Schaden mehr nehmen können.
Frisch bepackt geht die Fahrt, natürlich im Regen, entlang dem Lago Llanquihue und dann am Ufer des Golfo de Ancud nach Hornopirén.

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Donnerstag 13. Dezember 2012

Um 10:30 legt die Fähre in Hornopirén ab und fährt 4 Stunden bei schlechtem Wetter und Gegenströmung direkt nach Süden durch die Fjorde bis nach Leptepu. Von dort geht es 10 km auf Schotter bei Fastregen über eine kleine Landzunge nach Fiordo Largo wo die nächste Fähre wartet. Nach weiteren 40 Min auf See ist das Schifffahren für heute erledigt. Dafür gibt weitere 60km, diesmal dafür strömender Regen bis nach Chaiten.

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Chaiten wurde vor einigen Jahren bei einem Vulkanausbruch von einer Schlammlawine überrollt. Überreste der Katastrophe sieht man noch heute.

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Freitag 14. Dezember 2012

Auf der Carretera Austral geht es im gleichen Stiel weiter nach Süden bis Coyhaique. Dh erst mal 220km auf Schotter, dann nochmals 230km aus Asphalt und alles im strömenden Regen bei meist unter 10C. Der erste Stopp bei einem kleine Kaffee wäre fast umsonst gewesen wenn nicht ein netter Backpacker aus Norwegen spontan in die Bresche gesprungen wäre. Er hat mir auf seinem Campingkocher eine Kaffe gemacht weil die Wirtin noch nicht dazu bereit war. Später eine nette Bekanntschaft mit einem Argentinier mit Begleitfahrzeug.

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Trotz alledem ist die Gegen ein Traum, hohe Berge leider wegen tiefer Wolken meisst nicht zu sehen, reissende Flüsse und tief grüner Regenwald und natürlich Pass rauf, Pass runter den ganzen Tag.

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Samstag 15. Dezember 2012

Erst mal weiter nach Süden auf der Careterra Austral Nr. 7 rund 50km auf Teer durch schönste Bergwelt über kurvenreiche Pässe bis Cero Castilo wo wir letztes Mal nach Argentinien abgezweigt sind.

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Heute aber weiter in Chile wo nach 180km Schotter in Rio Tranquillo ein Naturschauspiel besonderer Art zu besichtigen ist. Die Marmor Cathedral sind Marmorbrocken die im Lago Grand Carrera vom Wasser wunderschön ausgewaschen sind. Der Bootstripp alleine war zwar etwas teurer aber umso gemütlicher.

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Sonntag 16. Dezember

Die restlichen 100km, natürlich auf Schotter bringen mich bis an mein vorläufig südlichstes Ziel in Chile nach Chorchrane. Von dort möchte ich morgen rüber nach Argentinien wenn sich die Pläne nicht zufällig ändern. Die Natur wird immer wilder, die verschneiten Berge kommen näher und die Seen und Flüsse werden immer blauer.

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Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denk. Auf Empfehlung des Tankwarts halte ich im Cafe Restaurant Nirrantal, perfektes Internett und Essen. Dort bekomme ich neueste Empfehlungen die mich morgen noch tiefer in den Chilenischen Süden führen werden. Orte die man scheints nicht missen darf.

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Habe also am Abend noch Cochran verlassen und 60km weiter südlich ein Camp gefunden. Traumhaft gelegen am Fluss umringt von schneebedeckten Bergen. Der einzige andere war Tobias, auch ein Schweizer, auf dem Velo unterwegs nach Süden. Gleichzeitig sammelt er als Geograph noch Informationen für seine Dis. Sehr unterhaltsamer und informativer Abend.

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Montag 17. Dezember 2012

Eben auf Empfehlung habe ich noch weitere 100km gemacht nach Caleta Tortel. Ein einmaliger Ort aus der Pionierzeit, alles in Holz gebaut, Autofrei und nur mit Holzstegen verbundene Häuser. Am Abend musste ich aber wieder zurück nach Cochrane weil dort der letzte Übergang nach Argentinien ist. Den werde ich morgen in Angriff nehmen.

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4 Antworten zu Auf nach Patagonien

  1. Lieber Georg! Die Bilder sind ja einfach umwerfend! Sowohl die letzten von Peru wie auch die von Chile… Da ist wohl jeder vom Neid umzingelt der ein Motorradherz besitzt und Offroad Ambiente schätzt.
    Geniesse unbeschwert dieses einmalige Erlebnis! Schwyz ist tief eingeschneit und wir geniessen die Fondue-Ambiente! :-)) Liebe Grüsse, Gaby

  2. Bernhard sagt:

    Lieber Georg,
    hat mich sehr gefreut dich hier zu haben und werde dich auf jeden Fall weiter verfolgen ueber deinen Blog!
    gute Reise
    Bernhard

  3. Fizzi W. sagt:

    Tolle Fotos!! Na, dann schaffst du es ja bis Weihnachten in Ushuaia zu sein!!!

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