Durch Kimberley nach Darwin

Sonntag 6. September 2015

Guten Mutes erreichen wir bereits Mittags den Kleine Ort Derby, auch Südliches Tor zur Kimberly Region bekannt.  Die Idee war eigentlich mit einem Flug- und Bootausflug die nördliche unerreichbare Wildnis zu erkunden. 1. mit über 600$ für einen Tagesausflug etwas sehr teuer, 2. da bis Donnerstag ausgebucht, sowieso nicht machbar. Also bleibt von Derby nur eine Nacht Ausschlafen, Shopping für die Küche und fit machen für drei Tage Wildnis. Die Gibbs River Road ruft.

Montag 7. September 2015

Für morgens machen wir uns auf den Weg, es gilt 300km off Road zu bewältigen, mit Abstechern in diverse Canyons mit Wasserfällen und Süsswasserpools. Der Tag gestaltet sich ganz einfach, viel abwechselnde Landschaftsbilder, sehr heiss und trocken, die Strasse wie befürchtet mehr als anspruchsvoll. Tiefsand Passagen sowie sehr stark ausgeprägte Waschbrettpisten machen einem das Leben bei über 35C nicht gerade einfacher. Zur Belohnung gibt es bei Mt. Berner ein Camp direct am See, (Süsswasser also keine Krokos) mit sehr erfrischendem Wasser.

Dienstag 8. September 2015

Es sind ja nur noch knapp 400km bis ans Ende der Gibbs River Road. Wir wollen am Abend Kununurra erreichen. Die Strasse wird schlimmer , der Sand tiefer, die Rippen höher und nach 110km, kracht es wieder, diesmal ohne körperliche Blessuren, aber Jacek’s hinterer Stossdämpfer bricht in zwei Teile. Weiterfahren undenkbar.

Nach einer Stunde warten, lösen wir den Alarmruf am Spot gerät aus. Action starts. Vor allem wird erst Jacek’s Familie informiert dass er Alarm ausgelöst hat. Nach einer weiteren  halben Stunde hilft uns ein Aussie mit Satellitentelefon einen Abschleppdienst zu organisieren. Eine weiter halbe Stunde später erschein Search and Rescu, ausgelöst durch unseren Alarm um nach dem Rechten zu sehen. Das bewirk dann auch dass in Polen nach 2 Stunden Aufregung eine Entwarnung eintrifft.

Wir warten wie angesagt in einem provisorischen Camp bis zu Einbruch der Dunkelheit bis endlich der angesagt Abschleppdienst erschein. Aufladen beider Maschinen, da ich in der Dunkelheit auch nicht fahren möchte, und dann Rumpelfahrt über 4 Stunden nach Kunumurra. Um 2 Uhr nachts erreichen wir den Campingplatz, abladen, Familien entwarnen und gegen 3:30 endlich eine Mütze voll Schlaf.

Mittwoch 9. September 2015

Erstmal einchecken dann duschen, Frühstück und sofort grosse Organisation ausfahren. Ergebnis, hier kann niemand helfen. Also Pickup mieten Jacek’s Maschine aufladen und um 14 Uhr macht er sich auf den Weg nach Darwin. Die 840km sollte er bis morgen mittags bewältigen. Ich genehmige mir eine halben Officetag und werde morgen in der Frühe nachreisen.  BMW in Darwin ist informiert und erwartet die Patientin.

Sonntag 12. September 2015

Nachdem ich am Donnerstag ebenfalls Darwin erreicht habe gab es gute und schlechte Nachrichten. Die gebrochene Stange ist in Australien als Ersatzteil nicht erhältlich. Es gibt aber in Melbourne einen neuen Stossdämpfer für Jacek. Leider ist dieser aber für Airmail zu schwer und kommt deshalb erst am Dienstag an. Dafür wird mein Fahrwerk am Montag inspiziert und gereinigt. Soll ja auch gut tun.

Wir verbringen die Tage mit gepflegtem Nichtstun, grosser Küche und sonstigen Annehmlichkeiten wie auch mal ein Mittagsschläfchen. Neues gibt’s wieder wenn wir unterwegs sind.

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