Freitag 4. Januar 2013
Mit der Nachmittagsfähre kommen wir von Porvenir in Puntas Arenas an. Die ganze Gruppe versammelt sich nochmals bei Motoaventura wo diverse Reifenprobleme und andere Ersatzteilbestellungen erledigt werden. Markus (aus Bern) und ich bevorzugen ein Hotel mit anschliessendem gemütlichen Abschiedsessen. Der Rest der Gruppe bevorzugt ein Camp.
Samstag 5. Januar 2013
Nach einem letzten gemeinsamen und sehr gemütlichen Frühstück trennen sich auch meine und Markus Wege. Erneut entlang der Magelan Strasse mit einem kurzen Stop am Schiffsfriedhof (leider ist das Kaffee geschlossen) überquere ich erneut ohne Probleme die Grenze nach Argentinien und treffe am frühen Nachmittag in Rio Gallegos bei Federico meiner Weihnachtsbekanntschaft ein. Der anschliessende Abend wird mit einem grossen Assado und einem anschliessenden Pub Besuch bis 03:00 morgens gekrönt.
Sonntag 6. Januar 2013
Heute geht es zum äussersten Ende des Argentinischen Festlands, dem Cabo Virgenes. Erstens ist dort der Beginn der legendären Routa 40, zweitens ein Leuchtturm der extra für unsere Besteigung geöffnet wird und drittens eine Pinguin Kolonie mit 50’000 Tieren. Der Nachwuchs schreit unaufhörlich nach Futter und steckt meist noch im Flaum.
Montag 7. Januar 2013
Weiter auf der Routa 3 nach Norden. Ich möchte gerne in zwei bis drei Tagen die Peninsula Valdez erreichen und dort die Tierkolonien mit Seehunden, Seelöwen und Seeelefanten besuchen. Die Strasse geht auf gut geteertem Untergrund durch endlose Pampa. Einmal so länger als erwartet so dass ich fast (aber eben nur fast) ohne Benzin liegen geblieben wäre. Das Tages Ziel ist Puerto San Julian wo es ausser einem Militärmonument zu Ehren des Falkland Krieges noch das in Originalgrösse nachgebaute Schiff der ersten Spanier zu bestaunen gibt.
Freitag 11. Januar 2013
Die weitere Fahrt nach Norden geht durch unendlich Pampa. Einzige Unterhaltung sind Tankstopps. Eine besonders lustige Begegnung waren Sandra und Mario, zu zweit auf einer Italienischen Vespa mit 10PS durch Süd Amerika. Einfach bemerkenswert.
Nach einer erholsamen Hotelübernachtung in Puerto Madryn habe ich mich auf dem Camping auf der Peninsula Valdes installiert. Die nächsten zwei Tage waren mit endlosen Staubpisten und tollen Tieren ausgefüllt. Besonderes angetan haben es mir die Seelöwen. Ein eindrückliches Familienleben ( Video: klick auf Seelöwen) Seelöwen Dazu gab es aber auch ein Kolonie Magelan Pinguine die sich ihre Höhlen in den Steile Sandstein gegraben haben. In Wirklichkeit sind es aber keine geübten Bergsteiger sondern sie haben sich lange Treppelwege mit geringer Steigung den Berg hinauf angelegt.
Natürlich auch an diesem Natur High Ligth einige andere Weltenbummler, diesmal Brasilianer
Montag 14. Januar 2013
Der Weg von der Atlantik Küste zurück zu den Anden führt quer durch die Pampa. Endlose Weite, ausser ein par Estancias nicht ausser Gestrüpp. Die letzten 200km des ersten Tages wieder auf Schotter aber diesmal mit zwei neuen Erfahrungen. Die Strasse sieht aus wie getrockneter weisser Lehm, mit eingetrockneten Reifenspuren, als mit unverminderter Geschwindigkeit drüber. Aber hoppla das ist puderfeiner Staub, bis 10 cm tief und alles andere als griffig. Nach der ersten Erfahrung bei der ich schlingernd die ganze Strasse in Anspruch genommen habe, habe ich dann jeweils eine Umfahrung gesucht oder das Tempo reduziert. Zum Abschluss dann noch 30km bei starkem Gewitterregen. Hatte den Vorteil dass man die Strasse nicht mehr sah und einfach vorsichtig durch eine grossen See gefahren ist. Trotzdem noch ein Hotel in Ingeniero Jacobacci erreicht. Dort bin ich auf ein 4er Gruppe Radfahrer aus Deutschland getroffen die den Kontinent überqueren.
Der nächste Tag bringt nur noch 200km Schotter bis Bariloche am Fusse der Anden. Die Strassenverhältnisse werden erst langsam besser. Vom gestrigen Regen sind immer noch grosse Schlammpfützen übrig die teilweise rutschig und mit groben, unsichtbaren Steinen durchsetzt sind. Aber endlich kommen Berge in Sicht und der Horizont nimmt wieder Konturen an.
Da eben Hochsaison herrscht war es nicht einfach ein Zimmer zu finden. Schlussendlich aber in einem Hostal untergekommen vor dem schon zwei Motorräder standen. Markus, Weltreisender aus USA und mein 18jähriger Freund Oliver aus England, den ich schon aus Ushuaia kannte. Er hat erst seit 4 Monaten den Führerschein und kämpft sich tapfer durch den Argentinischen Schotter seinem Zeil, Alaska, entgegen. Zusammen gönnten wir uns ein ausgiebiges Fleisch-Dinner mit Steak und Würsten.
Bariloche als Stadt hat sich in den letzten zwei Jahren stark verändert. Im Zentrum werden möglichst Holzhäuser in Alpinem Stiel gebaut, die Geschäfte bieten ausser Souvenir jede Variante an Outdoor Equipment und natürlich viel Schokolade an. Es wimmelt in allen Strassen nur so von Touris. Vieles, nicht nur die Namen der Hotels, Restaurants oder Shops sind aus Europa kopiert.
Es gab noch eine Abschlussfeier mit Markus aus Oregon US und Oliver aus GB, der mit freundlicherweise Opa nennt. Gleichzeitig durften wir aber noch mit vier Schweizerinnern einen Geburtstag feiern.
Nach einem Rasttag geht’s am Mittwoch weiter in Argentinische Seengebiet.
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Freu mich schon auf einen Bericht von der Peninsula Valdez, viel Spass!!
will auch Pinguin haben! Schau mal Happy Feet 1+2, wenn Dir langweilig ist!
Auch 28 Grad wären im Moment sehr gefragt! Geniesse es.
Viele liebe nasskalte Grüsse,
Deine Sissi
Amigo, un placer ser parte de tu viaje!! Sigo tus destinos y nos vemos por las rutas de la region de cuyo si todo sale ok asi poder compartir unos buenos vinos jeje.
Abrazos y adelante con el proyecto.
Viva el mundo carajo!!!! jaja
Hallo Georg,
Wieder aus Florida zurück. Die Temperaturen haben mir da weit besser gefallen. Wird bei Dir wahrscheinlich auch wärmer und schöner sein als bei uns in der Schweiz.
Wie wars an WE / NJ so weit von Zuhause ?
Bezüglich Motorradfahren fängts bei mir auch wieder an zu „chrüselen“.
Jetzt wäre wieder Offroad in Zypern fällig.
Wünsch Dir weiterhin gute Fahrt ( Hoffe, hast meine SMS auf eines Deiner Handys erhalten)
Allan