Montag 28. Oktober 2013
Ein Traumtag, Sonne warm, Küstenstrasse erst ziemlich besiedelt dann menschenleer. Beim Verlassen von Mersin treffen wir eine türkische Motorradgruppe die uns sofort in ihrer Mitte aufnimmt und bis zur ersten Sehenswürdigkeit, (zwei Burgen im Meer begleitet) Das Tempo übersteigt aber unsere Risikobereitschaft und so lassen wir sie ziehen, treffen aber Laufe des Tages immer wieder aufeinander. Das anvisierte Tagesziel Antalya erreichen wir nicht weil die Strecke zu schön und zu kurvig ist. kurz vor Alania campen wir auf der begrünten Luxusliegewiese eines Strandrestaurants. Mit Erlaubnis. Dafür essen wir einen guten gegrillten Fisch mit Wein. So wäscht eine Hand die andere.
Dienstag 29. Oktober 2013
Heute müssen wir die 150km von gestern aufholen, in Antalya wartet BMW Service. Schon wieder 10000km seit Dubai, wir brauchen frisches Oel. Nach getaner Arbeit fahren wir noch bis zum Eindunkeln und erreichen Denizli, die Stadt kurz vor Pamukale.
Mittwoch 30. Oktober 2013
Grosser Kulturtag. Erst besichtigen wir Pamukkale das wegen seinen weissen Felsen weltberühmt ist. Über den weissen Felsen thront aber eine Ausgrabungsstätte aus mehrere Kulturen. Bereits 3000vCH wurden die heilenden Quellen genutzt, später durch die Griechen und Römer.
Anschliessend fahren wir direkt nach Efes, Ephesus, am Ägäischen Meer und können diese UNESCO Kulturerbe bei bestem Fotolicht geniessen. Über den geschichtlichen Hintergrund steht bereits genug im Internet so dass ich mir weitere Ausführungen sparen kann. Heute ist aber auch unser einjähriges Jubiläum. Jacek und ich haben uns genau vor einem Jahr in Panama getroffen und reisen mit kleinen Unterbrüchen seither zusammen. Ein guter Grund für ein Jubiläumsdinner.
Donnerstag 31. Oktober 2013
Langer Reisetag, vor allem wenn man erst im 11 Uhr startet und um 16:30 bereits die Sonne unter geht. Wir erreichen aber Troja was wir morgen besichtigen werden.
Freitag 1. November 2013
Die Nacht verbringen wir im Camp kurz vor Troja und starten somit morgens vor dem ersten Busansturm mit der Besichtigung der Ruinen. Diese sind nicht sehr beeindrucken, nur im Zusammenhang mit der Sage des Trojanischen Pferdes macht es etwas her.
Danach führt uns die Reise weiter, bei bescheidenem Wetter, Hochnebel und kalt, entlang der Dardanellen und der Marmara See in 2 Tagesetappen nach Istanbul. Wir erreichen den Bosporus und überqueren auf einer überfüllten Brücke die letzten Meter nach Europa. Nach 611 Tagen und 120’000 km wieder auf europäischem Boden zu sein ist schon beeindrucken. Istanbul ist türkisch und passt besser nach Asien.
Die Bauwerke sind beeindrucken, Hagia Sophia für solch ein Bauwerk, in beängstigendem Zustand, dafür der Sultans Palast prächtig unterhalten, aus Protest lassen wir die blaue Moschee aus. Jacek kauft sich eine Hagia Sophia als Andenken und lässt aber im Laden gleich die vier Minarette entfernen.
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