Auf nach Süden
Nach einem guten Stück Alaska Hyw Richtung Westen kommt der Abzweiger nach Süden auf die 37 die zwischen den nördlichen Ausläufern der Rocky’s durch führt. Traumhafte Bergkulisse, zugefrorene Seen, kein Verkehr, aber eine kleine Strasse, sehr abwechslungsreich zu fahren. Man muss nur höllisch auf Wild und Schlaglöcher aufpassen.
Kleiner Halt bei einem Jade-Steinmetz. Leider haben wieder zwei Souvenirs den Weg in mein Gepäck gefunden. 🙂
Nach Übernachtung in Deale Lake, einziges Motel auf der Strecke ging’s weiter durch die Berge nach Süden. Die Strasse 37 ist traumhaft abwechslungsreich, vorbei an einer Heliski Station, (die sollte man sich merken), nur Bären am Strassenrand und ein paar Elche. Die Schwarzbären sind sehr scheu und hauen sofort ab wenn man die Geschwindigkeit reduziert, schwer zu fotografieren.
Habe dann auch noch die Sackgasse nach Stewart ans Meer gefahren, ein absolutes Muss. Schmales Tal mit Riesigen Lawinenkegeln. Der Ort selber ist noch wie ausgestorben. Einzig am Fährhafen war etwas Betrieb.
Schlussendlich bin ich im Frühjahr angekommen, es hat Blätter an den Bäumen und die Wiesen sind grün. Heute Abend hat es aber geregnet und deshalb blieb die Kamera im Tankrucksack.
Freitag 4. Mai 2012
Besuch in Rosswood, bei CH Familie Schönbächler, auch bekannt aus „Die Auswanderer SF“, eine SZ Nummer macht sich gut auf dem Hof. Nochmals vielen Dank für den Kaffee und die nette Unterhaltung.
Danach weiter Richtung Süden und wenn auf der Karte endlich mal was Anderes als Hyw zu sehen sind muss man das natürlich ausprobieren. Hat in einer 50 km Fahrt auf Wald- und Forstwegen geendet. Das hat man dann davon wenn mann die Karte nicht richtig liest, aber lustig war die teilweise rutschige Schlammschlacht trotzdem. 🙂
Samstag 5. Mai von Burns Lake weiter nach Süden bis Williams Lake mit einem Abstecher nach Barkerville einer alten Goldgräberstadt im Quesnel Hilgland. Alle Alten Gebäude noch tief im Schnee vergraben und das Museum eigentlich noch geschlossen, dafür hatte ich es für mich alleine. Auf dem Weg dorthin kam ich noch an einer stillgelegten Skistation vorbei.
Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Abendessen mit dem Christlichen Motorradclub von Williams Lake. War recht unterhaltsam und viele neue Leute kennengelernt.
Sonntag 6. Mai 2012
Weiter nach Süden, habe noch die Rache von Bekannten aufgesucht, diese war aber noch im Winterschlaf. Dieser Ausflug hat mir aber noch 60km lehmige Naturstrasse eingebrockt. War ganz lustig. Anschliessend weiter in Richtung Whistler habe ich am Fluss kampiert.
Montag 7. Mai 2012
Über eine wunderschöne Passstrasse mit endlich richtigen Kurven nach Whistler, Skibetrieb läuft noch. Alle träumen noch von vergangenen Olympiatagen.
Die Anfahrt an Vancouver, entlang der Küste mit den Schneebergen im Rücken und angenehmen 20C war sehr schön. Leider wurde beim letzten Service in Anchorage die Schraube für das Getriebeöl nicht richtig angezogen. Alles Öl verloren, Reifen und hinter Bremsen defekt. Black Beauty ist für 2 Tage in der Klinik und wird wieder ganz sauber gemacht.
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Das Highlight des Tages: Gletscherfoto!
Woher kennst Du denn die Schönbächlers?
und PS:
Wie gehts mit dem selbst Verarbeiten von solchen tagelangen Eindrücken, die man nicht unmittelbar (mit)teilen kann?
Es gilt festzuhalten, dass das erste richtig große Foto eines von schneebedecktem bergigen Gelände ist. Was sagt mir das?
Hallo Georg,
was für ein Ding. Ich hatte dich schon in den wilden Schluchhten des Kaukasus vermutet. Mach weiter so – ich bleibe auf deiner Fährte.
WOW das ist echt eine geile Tour; glaube mit ich wünschte könnte dabei sein.